Hallo Hanna, danke für das Interview. Du bist jetzt schon eine Weile im Projekt und ich wollte fragen, ob Du den Lesern etwas über Deine Erfahrung erzählen kannst.
Kay: Erzhäl etwas über Dich.
Hannah: Ich bin Hannah und 23 Jahre alt. Ich studiere an der PH Karlsruhe Grundschullehramt und habe die Fächer Geschichte und Deutsch.
Kay: Wie bist Du zu iRead gekommen?
Hannah: Ich mache zusätzlich zu meinem Studium ein Medienzertifikat, weil mich Digitale Medien interessieren und ich mich besser in dem Bereich auskennen möchte. Für das Zertifikat müssen wir ein Praktikum machen, was ich bei iRead mache.
Kay: Was hast Du Dir unter dem Projekt vorgestellt?
Hannah: Ich habe mir vorgestellt, dass es um eine App zum Lesenlernen geht, die in der Schule ausprobiert wird.
Kay: Was ist Deine Aufgabe im Projekt?
Hannah: Ich habe verschiedene Aufgaben. Ich habe am Anfang zum Beispiel viele Tablets eingerichtet oder Ideen zu einem "Tablet-Führerschein" gesammelt. Meine Hauptaufgabe ist es aber, in die Schulen zu gehen, den Kindern das Phänomen der langen Vokale zu erklären und sie ein Spiel auf dem Tablet spielen zu lassen. Wir wollen schauen, ob sich die Kinder durch das Spiel beim Erkennen von langen und kurzen Vokalen verbessern. Jetzt helfe ich auch, die Ergebnisse auszuwerten.
Kay: Was hat Dich bisher besonders erstaunt bei der Arbeit der Kinder im iRead Projekt? Hannah: Mich hat erstaunt, dass die Kinder doch nicht so intuitiv die Person im Spiel bewegen können. Ich dachte, sie könnten das durch die (eventuelle) Tabletnutzung zu Hause. Sie lernen aber sehr schnell, wie alles funktioniert!
Kay: Oh ja, dass sie damit keine Erfahrung haben ist mir auch aufgefallen. Allerdings ist es dann in der dritten Klasse anders gewesen.
Kay: Was hat Dich bisher besonders erstaunt bei der Arbeit mit Lehrkräften im iRead Projekt? Hannah: Ich war überrascht, wie viele Lehrkräfte an "meiner" Schule bei der Arbeit mit iRead mitmachen wollten. Das hat mich gefreut.
Kay: Erzähl uns doch eine Anekdote, die Dir besonders in Erinnerung geblieben ist. Hannah: Immer wenn wir im Gang mit den Kindern spielen und andere Kinder aus anderen Klassen vorbei kamen, wollten sie auch mitspielen. Wir haben gesagt, dass wir das Spiel gerade leider nur mit Erst- und Zweitklässlern machen. Das fanden sie blöd, weil bei ihnen in der 1. und 2. Klasse so etwas nicht gemacht wurde. Dabei ist das ja nichts, was jedes Jahr stattfindet.
Kay: Gibt es schon etwas worüber Du jetzt grundsätzlich anders denkst als vorher durch dieses Projekt?
Hannah: Ich finde, digitale Medien langfristig in Schulen einzusetzen, ist doch schwieriger als gedacht, da immer etwas nicht klappen kann und man auf viele Faktoren wie unktionierendes Internet, Tablets usw. angewiesen ist. Deswegen sollte man sich aber nicht entmutigen lassen!
Kay: Was kannst Du Schulen sagen, die überlegen, ob sie mitmachen möchten?
Hannah: Ich denke, iRead ist eine tolle Chance, um als Schule kostenlos an Tablets zu kommen, die man nutzen sollte! Die Zukunft wird immer digitaler und je früher sich Schulen darauf einstellen und wissen, wie sie damit umgehen, desto besser.
Kay: Was kannst Du potentiellen neuen Studierenden sagen, die vielleicht mit machen möchten?
Hannah: Mir hat iRead persönlich wirklich einiges gebracht, da ich viel über Tablets, Exel und auch die ganzen Hintergründe so eines Projekts (also wie läuft die Kommunikation zwischen den Ländern ab, wie wird die App verbessert usw.) gelernt habe. Außerdem habe ich interessante Einblicke in verschiedene Schulen bekommen.
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