Das Schuljahr geht weiter und Nancy absolviert bei uns ihr Medien-Praktikum. Wir haben sie interviewt, damit ihr wieder "News" aus unserem Projekt erhaltet.
Kay: Erzähl uns etwas über Dich Nancy: Hi. Ich heiße Nancy und studiere Grundschullehramt an der PH Karlsruhe. Momentan bin ich im ersten Mastersemester und mache ein Praktikum bei iRead. Kay: Wie bist Du zu iRead gekommen?
Nancy: Ich habe mich in diesem Semester entschieden das Zertifikat Mediengestaltung zu machen. Teil davon ist ein Praktikum. Über einen Aushang habe ich mich dann beworben, denn das Projekt schien sehr spannend zu sein. Sehr schnell wurde ich dann zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und wurde Teil des Projekts. Kay: Was hast Du Dir am Anfang darunter vorgestellt? Nancy: Am Anfang konnte ich mir gar nichts genaues darunter vorstellen. Auf dem Aushang stehen zwar zahlreiche Tätigkeitsbereiche, aber die können der Vielfältigkeit des Projekts kaum gerecht werden.
Kay: Was war Deine Aufgabe im Projekt?
Nancy: Momentan betreue ich acht Grundschulklassen beim Tablet-Einsatz. Ich führe Interviews mit den Lehrkräften über ihre Erwartungen und den Einsatz von Tablets in ihrem Unterricht, organisiere Hospitationen, installiere Updates auf den Tablets, führe die Schüler*innen ins Tablet ein, begleite die Lehrkräfte bei Fragen, führe standardisierte Tests mit den Schüler*innen durch etc. Kay: Gab es Dinge, die Dich erstaunt haben? Nancy: Ich hatte zuvor noch nie mit Tablets in der Schule gearbeitet, deswegen konnte ich mir nur bedingt vorstellen wie viel Freunde die Schüler*innen damit haben. Jetzt bin ich überwältigt! Wenn ich durch das Schulhaus laufe, fragen mich immer schon ganz viele Schüler*innen, ob ich heute wieder in ihre Klasse komme. Die Schüler*innen sind unheimlich motiviert und es ist großartig dabei zuzusehen, wie sie mit so viel Freunde und Motivation lernen möchten. Kay: Erzähl uns doch eine Anekdote, die Dir besonders in Erinnerung geblieben ist. Nancy: Eine Schülerin erzählt mir: „Das Passwort bei meinem Papa ist auch xxx“ Da musste ich doch schon sehr schmunzeln. Kay: Gab es etwas, worüber Du jetzt grundsätzlich anders denkst als vorher (in Bezug auf die Spiele)? Nancy: Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass wir Bildungsmedien wie Tablets viel stärker in den Unterricht integrieren müssen. Sie bieten viel Potential und Möglichkeiten für Dinge, die wir sonst in der Schule nur mühselig umsetzen können. Kay: Was kannst Du Schulen sagen, die noch zögern?
Nancy: Der Einsatz der Apps stellt eine Bereicherung des Unterrichts dar, eine Möglichkeit zur Differenzierung und zum Umgang mit unterschiedlichen Lerntempi. Ein großer Vorteil des Projektes ist, dass sie nicht allein sind. Durch das Projekt werden sie bei der Einführung des Tablets und der Spiele unterstützt. Als Lehrkräfte habe sie einen Ansprechpartner zur Unterstützung, bei Fragen, Schwierigkeiten, etc., auf den sie immer zurückgreifen können. Die Schüler*innen sind motoviert, lernen mit Freunde und realisieren beim Spielen nicht, dass es sich um eine Lernaktivität handelt. Kay: Was kannst Du potentiellen neuen Studierenden sagen, die vielleicht mit machen möchten? Nancy: Das Projekt bietet vielfältige Möglichkeiten, sich mit dem Einsatz von Tablets auseinanderzusetzen. Ich habe sehr viele Arbeitsbereiche in der Schule, aber auch im empirischen Bereich. Die Arbeit in der Schule bereitet mir unheimlich viel Spaß und durch das Projekt nehme ich viele Impulse mit, die ich im Referendariat nutzen kann. Kay: Dieses Projekt hatte einen etwas chaotischen Start. Bereust Du, die Entscheidung, diesen Wahnsinn mitgemacht zu haben? bzw. Was ist Dein Fazit? Nancy: Auf keinen Fall! Durch das Projekt habe ich die Möglichkeit mich praxisnah mit Tablets im Unterricht auseinanderzusetzen. Ich konnte die Vorteile von Tablets kennen lernen, ebenso habe ich Bereiche festgestellt, in denen noch Handlungsbedarf nötig ist (WLAN-Verfügbarkeit). Die Arbeit mit den Schüler*innen bereitet mir unheimlich viel Spaß und ich glaube, dass die Erfahrungen aus dem Projekt mir bei meiner späteren Lehrertätigkeit helfen werden. Ich bin ein großer Befürworter des Tablet-Einsatzes geworden und hoffe, später diese oder andere Lernsoftware einsetzen zu können.
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